Analhygiene

 

Man sollte nach der Entleerung die Analregion idealerweise mit Wasser reinigen und nicht mit Toilettenpapier abwischen und dabei den Stuhl auf der Haut um den After verschmieren. Jedoch hat sich diese Form der Analhygiene in unserer Kultur seit Jahrhunderten durchgesetzt. In anderen Ländern und Kulturen ( z. B. Japan, Singapur oder in der muslimischen Kultur) gehört die Analhygiene mit Wasser zum Alltag. Am besten ist hierfür ein Bidet oder eine Duschtoilette geeignet. Leider haben die wenigsten von uns so etwas zuhause, geschweige denn am Arbeitsplatz oder unterwegs. Also was kann man tun wenn kein Bidet oder keine Duschtoilette zur Verfügung steht. Hier einige Vorschläge, welche man mehr oder weniger im Alltag bzgl. Anal- und Intimpflege anwenden kann: Ausduschen mit Sitzen am Badewannenrand oder Hockposition in der Dusche unter Nutzung einer Handbrause. Papiertaschentücher nicht parfümiert/Einmalwaschlappen und ein kleines Fläschchen mit Wasser. Fertigfeuchttücher bitte mit Vorsicht anwenden. Es sollten Produkte verwendet werden, welche ausschließlich auf Wasserbasis hergestellt sind. Unzählig im Handel angebotene Feuchttücher enthalten sehr viele ungünstige Inhaltsstoffe, oft auch Konservierungsstoffe (i.d.R. alkoholische Verbindungen). Sie zerstören die natürliche Hautflora. Auch besteht die Gefahr, dass sich Allergien entwickeln und zusätzlich die bestehenden analen Beschwerden dadurch verschlechtert werden. Auch Seife schädigt ähnlich wie alkoholische Zusätze teilweise das empfindliche Hautmilieu. Deshalb nochmals aus proktologischer Sicht nur Wasser an den After! Noch ein Wort zu Einmalwaschlappen und Fertigfeuchttüchern, natürlich nur die bereits erwähnten auf Wasserbasis. Diese Produkte sollten nicht in die Toilette entsorgt werden, da diese meistens eine festere Gewebestruktur aufweisen und nicht wasserlöslich sind. Toiletten können beim Spülvorgang leicht verstopfen und für unangenehme Situationen sorgen. Ferner leiden hierunter die Abwassersysteme und Kläranlagen unter erheblichen Problemen bei der Abwasseraufbereitung und Beseitigung dieser Abfallprodukte. 

Vorlagen


Schleim und Sekret welches nicht selten aus dem After austritt führt zu Reizungen der Haut. Häufig zunächst unbemerkt. Eine weiche Vorlage direkt am After zwischen den Pobacken saugt die Feuchtigkeit auf. Außerdem kann die Kompresse das Einwirken von Cremes oder Salben verbessern, da diese nicht in der Unterwäsche gehen. Die Vorlagen sollten weich sein und sich nicht auflösen oder zerfasern. Möglichst kein Toilettenpapier. Wir empfehlen weiche Vliesstoffkompressen: Medicomp Kompressen unsterile 7,5×7,5 cm oder Nobatop 8. Auch gibt es in den Apotheken oder im Versandhandel sog. Proctopads. Die günstigste Variante sind kleine runde Wattepads, welche normalerweise zum Abschminken verwendet werden. Nachteil dieser Pads ist, dass sie sich leichter zerfasern. 

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Neuregelung Terminvergabe für gesetzlich versicherte Patienten/-innen bei akuten starken Beschwerden (Notfallpatienten/-innen)

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,

ab 02.01.2023 sind wir seitens des Gesetzgebers und der gesetzlichen Krankenkassen angehalten, Sie bei akuten Beschwerden (z. B. starker analer Schmerz, mit oder ohne anale Schwellung, starker analer Blutung, starker unklarer Bauchschmerz) sich zunächst eine Überweisung bei Ihrem Hausarzt als sogenannten HAUSARZT-VERMITTLUNGSFALL vor der Behandlung in unserer Praxis zu besorgen.  

Bei direkter Anfrage, per Telefon, E-Mail oder persönlich erhalten Sie von unseren Mitarbeiterinnen einen zeitnahen Termin, innerhalb von 1-14 Tagen in unseren offenen Sprechzeiten. Zuvor sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen und sich eine entsprechende Überweisung (HAUSARZT-VRMITTLUNGSFALL) unter Angabe unserer Praxisnummer: 415446200 ausstellen lassen.