Creme-/Salbenanwendung
Für Beschwerden am After stehen viele frei verkäufliche Salbenpräparate zur Verfügung sowohl in Apotheken als auch Drogeriemärkten. Häufig handelt es sich um pflanzlichen Inhaltsstoffe (Hamamelis u.a.), Wund- und Heilsalben auf Basis von Dexpanthenol oder Zink. Öfters auch mit lokal wirksamen Schmerzmitteln (Lokalanästhetika). Hierbei sollen Schmerzen, Brennen und Juckreiz gelindert werden. Auch auf Verdickungen oder sog. Knoten (meistens vergrößerte Hämmorhoiden/anale Venenthrombosen) sollen diese abschwellend wirken. Ein Versuch ist es wert, auch wir empfehlen öfters diese Präparate und setzen diese zur unterstützenden Therapie oder zur Vorbeugung ein. Hierbei sind unsere bevorzugen Produkte weiche Zinkpaste, Bepanthen oder Hamamelis. Diese regelmäßig aufgetragen zusammen mit verbesserter Analhygiene und in den allermeisten Fällen bereits verbessert sich anales Brennen oder auch der Juckreiz erheblich. Einige Produkte enthalten, wie bereits angesprochen, ein Lokalanästhetikum. Hierdurch kann bei analen Schmerzen oder schmerzhaften Schwellungen eine Besserung erreicht werden. Jedoch sind auch Unverträglichkeitsreaktionen wie Allergien oder sogar verstärkter Juckreiz nicht selten. Sollten aber nach einigen Tagen oder wenigen Wochen, je nach dem, die Beschwerden nicht abklingen, empfehlen wir einen Arzt oder besser den Proktologen aufzusuchen.
Kortisonhaltige Cremes oder Salben gibt es nur auf Rezept. Sie werden bei Ekzemen, meistens ein sog. irritativ-toxisches Ekzem mit quälendem Juckreiz eingesetzt und sollten nicht länger als 1-3 Wochen, selten länger oder noch seltener gar dauerhaft eingesetzt werden. Spezialpräparate oder sog. Kombinationspräparate, welche antientzündliche Substanzen, z.B. Antibiotika (gegen Bakterien), Antimykotika (gegen Pilze), Virostatika (gegen Viren) enthalten, werden seltener eingesetzt.